Conil entdecken I (Playas al Norte/ Conil - Novo Sancti Petri)


  • 31.2 km

    Distance

  • 55 m

    Elevation Gain

  • 61 m

    Elevation Loss

  • 45 m

    Max height

  • 4 m

    Min height

  • Road

  • Equip

  • Skill

  • Effort

Routenbeschreibung


  Diese erste von mehreren Entdeckungs-Touren in der interessanten Urlaubsregion um Conil de la Frontera führt uns entlang eines der eindruckvollsten Abschnitte der Costa de la Luz von Conil aus unter ‚Mitnahme’ mehrerer Buchten und Strände in die nördlich davon gelegene Hotelregion von Novo Sancti Petri und zurück. Die Tour ist gewissermaßen als „Kontrastprogramm“ konzipiert zu dem häufig in dieser Urlaubsregion praktizierten Radtouring auf Sport- oder Rennrädern und wird dementsprechend so weit wie möglich abseits der zeitweise viel befahrenen Land- und Ortsstraßen geführt. Dies hat neben dem Kennen lernen von weitgehend unberührten Küstenabschnitten aber ehrlicherweise auch zum Ziel, die in diesen Regionen leider „etwas erhöhten Risiken“ der Radelei zu verringern. Diese bestehen in der kaum vorhandenen speziellen Infrastruktur für Radfahrer, einem schlechten Zustand mancher asphaltierter Landstraßen und dem gelegentlich wenig ausgeprägtem Gespür der motorisierten Verkehrsteilnehmer für den Radfahrer (dieses z.B. ganz speziell in den sich rasant vermehrenden Kreisverkehren!). Folgerichtig ist die Tour auch nur mit dem MTB (bzw. sehr robustem, breit bereiftem Trekkingrad) zu fahren. Ausgangspunkt ist das idyllische, einem der typischen andalusischen „weißen Dörfer“ gleichendem Küstenstädtchen Conil mit seinen ausladenden Sandstränden. Vom etwas oberhalb des Ortskerns an der Umfahrungsstraße gelegenen Startpunkt geht es diese nur noch wenige Meter entlang, ehe wir uns rasch nach rechts ab „in die Büsche schlagen“, um auf holperigen kleinen Bauernwegen abseits der Landstraße in Richtung Fuente de Gallo mit gleichnamigem Strand zu biken. Hinter den ersten Villen dieser Ferienhaussiedlung geht’s noch mal einen Moment zurück auf deren Wohnstraßen und schon steht man vor einer ‚Gewissensentscheidung’: entweder vorschriftsmäßig/alemannisch der landestypisch wechselseitigen Einbahnregelung folgend einen Umweg in Kauf zu nehmen und damit vom Grundprinzip „Kfz-Verkehr meiden“ abweichen oder (wie der Autor im mitgelieferten Track) wenige Meter gegen die Fahrtrichtung (was nach dessen Beobachtung gerade auch in Andalusien nicht unüblich ist!) sich ‚durchzuschummeln’. Nach ein paar Schlenkern durch mehr oder weniger bebaute Ferienressorts (sieht teilweise arg nach Investitionsruinen aus) mit mehreren, unterhalb liegenden Strandbuchten ist rasch die freie Küstenlandschaft erreicht. In teilweise atemberaubender Fahrt auf mehr oder weniger engen Küstenpfaden geht es entlang bzw. oberhalb einer Steilküste, die der berühmten portugiesischen Algarve kaum nachsteht. Bald erreichen wir die ‚Cala del Aceite’, eine der schönsten kleinen Strandbuchten an der nördlichen Küste von Conil. Leider damit auch einer der am meisten besuchten Strände – besonders am Wochenende ist „hier der Bär los“; Kampf um jeden Parkplatz (natürlich möglichst im nur knapp vorhandenen Schatten unter den Pinien) und jeden freien Meter Sand. Badestop kann man machen, muss es aber nicht, zumindest nicht am Wochenende. Ein Besuch der gleichnamigen Chiringuito (Strandbar) von Pepe Marin hingegen lohnt in jedem Falle – aber den können wir uns auch für den späteren Rückweg aufheben. Nach Verlassen dieser letzen Bucht vor dem unübersehbaren Fischerhafen von Conil geht es vorbei am Campingplatz ‚Aceite’ und nach Querung der Landstraße zum Hafen direkt in eine trockene Pinienlandschaft. Vorbei an vereinzelten Ferienhäusern geht es auf teilweise sandigen Wald- und Feldwegen in großem Bogen in die recht noble Ferienurbanisación Roche. Und von dort mangels auch nur halbwegs befahrbarer, durchgängiger Waldwege (sehr sandiger Untergrund) auf der Zufahrtstraße nach Novo Sancti Petri mit seinen durchwegs gehobenen Hotelanlagen. Am „Zentrum“ des aus weitläufigen Hotel-, Park-, Wohn- und Golfanlagen bestehenden Komplexes, einem Shoppingzentrum natürlich mit Möglichkeit zur Rast (Bars, Cafés, Restaurants) machen wir kehrt und wieder auf den Rückweg nach Conil. Dieser führt zunächst wieder auf besagter Zufahrtsstraße auf gleichem Weg zurück nach Roche, im Gegensatz zum Hinweg jetzt aber schnurstracks auf der Hauptstraße mitten durch die Siedlung (kann man aber bei stärkerem Verkehr auch leicht auf kleinen Wohnstraßen rechtsseitig der Hauptstraße umfahren). Unmittelbar am Ende der Siedlung und hinter deren einzigen großen Hotel geht es dann wieder auf unwegsamere Küstenpfade und mehr oder weniger nah an der Abbruchkante der Steilküste entlang. Der eine oder andere Stopp, besonders an den durch Treppenanlagen erkennbaren Zugängen zu den einsamen Badebuchten, lohnt unbedingt allein schon wegen der grandiosen Ausblicke in die Tiefe. Der Leuchtturm auf dem Kap Roche ist bald erreicht und damit geht es wieder ein Stück auf die Landstraße mit rasanter Abfahrt zum Fischereihafen Conil der sich ein sofortiger Anstieg erneut in Richtung der zuvor schon besuchten Cala del Aceite anschließt. Spätestens hier sollte man ruhig eine Rast einlegen; der Einkehr-Tipp von weiter vorn braucht nicht wiederholt zu werden. Auf einer leicht abweichenden Alternativroute zum Küstenweg der Hinfahrt geht es anschließend auf den restlichen Weg nach Conil und zum Ausgangspunkt.     Die  technischen Anforderungen der Strecke sind nicht übermäßig hoch und auch von durchschnittlichen MTB-Fahrern mit entsprechender Kondition zu schaffen. Sie weist vereinzelte kurze Steigungen auf und führt abwechselnd über asphaltierte Landstraßen, meistens holperige Wirtschaftswege und ebensolche Küstenpfade. Wie schon beschrieben muss auf den Straßenabschnitten speziell in Nähe der Hotelanlagen gelegentlich mit etwas heftigeren Kfz-Verkehr gerechnet werden. Auf den Teilabschnitten oberhalb der Steilküste ist aufmerksame Fahrweise geboten (Abbruchkanten und trockene Wasserrinnen!) und bei entsprechenden Wetterlagen muss mit starkem, häufig böigem Wind gerechnet werden. Somit ist speziell in diesen Teilabschnitten ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit geboten – auch an die Helmpflicht für Radfahrer in Spanien sei an dieser Stelle erinnert! Unbedingt in die Planung jeder Radtour in diesen Breiten sind die u.U. extremen Temperaturbedingungen bzw. heftige Sonnenstrahlung speziell in der sommerlichen Jahreszeit einzubeziehen. Ausreichende Flüssigkeitsversorgung und Sonnenschutz seien hier in erster Linie erwähnt.  


http://www.gps-tour.info/en/tracks/detail.83762.html

Karte/Höhenprofil

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