Sella Ronda - im Uhrzeigersinn

810 HM (Netto - nach Abzug der Seilbahnen). Rundtour im Uhrzeigersinn um den Sellastock. Liftbenützung war im Sep. 2012 - entgegen mancher Angaben - auch ohne Guide möglich. Allerdings glaubt man in dieser Region immer noch, MTB-Fahrer brauchen dringend einen Guide. Daher kann man den "MTB-Pass SellaRonda" nur mit (einheimischen) Guide kaufen. Warum auch immer? Wer ohne Guide unterwegs ist, zahlt jeden Lift einzeln. Das hat aber auch den Vorteil, dass man die Tour unterwegs nach Belieben ausdehnen oder abkürzen kann. Hier die Preise vom Sep. 2012: Campitello - Col Rodella (955 HM) 10 € + 3 € Danterceppies (618 HM) 13,50 € Corvara - Col Alto (390 HM) 6,30 € Arabba - Porta Vescovo (845 HM) 11,50 € Einkehrmöglichkeiten gibt es genügend. Wir beginnen die Tour am Morgen mit der ersten Gondel auf den Col Rodella. Dort angekommen bietet sich ein umwerfender Rundumblick auf Seiser Alm, Langkofel, Sellajoch und Pordoijoch. Jetzt kannst du erst mal deine Bremsen testen und entlang schöner Almstraßen das Sellajoch ansteuern. Dort angekommen biegen wir nach Westen und fahren im Schatten des Langkofel vorbei an "steinerner Stadt". Der Weg, vorbei an Rif. Comici bis Monte Pana, wird öfters schmaler und bietet einen ersten Vorgeschmack auf die bevorstehenden Trails. Ab Monte Pana gibt es ein kurzes Stück Asphaltstraße um dann wieder in einer Kehre nach rechts in einen kurzen Trail zu münden. Dieser führt über die legendäre Pista "Sasso Longo" und dann geht es weiter auf asphaltierter Straße bis Wolkenstein. Wir fahren die Straße zum (fast schon historischen) Lift Danterceppies und lassen uns gemütlich auf das Grödnerjoch gondeln. Von da an kannst du erneut die Bremsen testen und ab der Unterführung unter der Grödnerjoch Passstraße auch noch deine Geschicklichkeit. Weicher und nasser Almboden mündet in einen Weg, der gleichzeitig auch von vielen Wanderern genutzt wird. Auf glatte Tritte und Stufen kannst du dich ebenso einstellen wie auf "kopfschüttelnde Wanderer". Etwa auf Höhe der Mittelstation der Seilbahn von Colfosco hoch zum Grödnerjoch, wird der Weg allerdings schön breit und technisch deutlich einfacher. Wir lassen Colfosco links liegen und fahren weiter nach Corvara bis zur Godelbahn Col Alto. Oben angekommen nehmen wir den steilen Anstieg (mit kurzer Schiebepassage) bis zum Piz Arlara, man könnte aber auch einen weiteren Sessellift benutzen. Vom Piz Arlara - mit Einkehrmöglichkeit - bietet sich ein erster toller Ausblick im Süden auf die Marmolada, den Piz Boe oder zurück nach Westen auf das Grödnerjoch und den Sassongher. Im Norden erstreckt sich der Naturpark Fanes-Sennes mit Conturines. Im Osten grüßt bereits unser nächstes Ziel, der Pralongia. Auf dem Weg zum Pralongia bietet sich eine weitere Einkehrmöglichkeit (Ütia Bioch) und spätestens auf dem Pralongia angekommen, solltest du deine bisher verlorene Energie in der Ütia Pralongia (in flüssiger und/oder fester Form) wieder aufladen. Nach einem kurzen Besuch in der Kapelle steht uns eine lange und durchaus kräftezehrende Abfahrt bevor, bis Arabba. Hier benutzen wir die letzte Aufstiegshilfe auf den Porta Vescovo. Oben angekommen liegt der Gletscher Marmolada zum Greifen nah. Nach kurzem Augenschmaus starten wir die Abfahrt Richtung Pordoi. Zunächst auf breiter Almstraße um dann - siehe Navigation - links von der Straße in einen schmalen Weg abzuzweigen. Wir folgen einem schönen Trail mit mehreren kleineren "Schnappern" um fast ohne HM zu verlieren letztlich in die Passstraße zu münden. Die letzen beiden Kehren fahren wir auf der Straße hoch bis zur Passhöhe. Von da an geht's nur noch abwärts bis Canazei und weiter die letzen KM bis Campitello. Viel Spaß! Variante: In Corvara könnte man Richtung Alta Badia fahren und dann nach San. Cassiano. Von da weiter über Malga Saraghes hoch zur Pralongia. Möglich wäre auch in San. Cassiano den Lift Piz Sorega zu benutzen um mit deutlich weniger HM zum Pralongia zu gelangen.